11 Kriterien eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Betriebliches Gesundheitsmanagement – Definition und Erläuterung

 

WAS IST BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT (BGM)?

Das betriebliche Gesundheitsmanagement stellt im Vergleich dazu einen strategischen Managementprozess dar, mit dem Planung, Steuerung und Durchführung aller Aktivitäten der Gesundheitsprävention und –förderung in den Betrieben geregelt wird.

Das Verständnis von BGM hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Gleiches trifft auch auf die Definitionen dieses Themas zu. Die nachfolgende Definition ist dem IGA-Report des Instituts für Gesundheit und Arbeit aus dem Jahr 2011 entnommen und soll das Grundverständnis zum BGM in dieser Arbeit darstellen (vgl. Dühnen, 2014, S.9).

„Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) verfolgt vor dem Hintergrund der zunehmenden Leistungsverdichtung, sowie der steigenden Komplexität der beruflichen Anforderungen das Ziel, die Gesundheit der Beschäftigte zu fördern, indem Belastungen abgebaut und Ressourcen gestärkt werden“ (IGA, 2011, S.7).

Die oben stehende Definition macht deutlich, dass Betriebliches Gesundheitsmanagement mehr ist, als das Anbieten diverser Gesundheitsförderungsmaßnahmen.

Zusammengefasst betrifft das betriebliche Gesundheitsmanagement jeden einzelnen Beschäftigten und umfasst die gesamte Personal- und Organisationsentwicklung. Es handelt sich folglich hierbei um ein ganzheitliches Managementsystem. Denn nur wenn zielgerichtete Managementsysteme implementiert sind, können individuelle Belastungen erfasst und erfolge sichtbar gemacht werden.

 

Generell lassen sich in der Literatur für das Management von Projekten viele unterschiedliche Planungsmodelle finden. Die meisten berücksichtigen dabei folgende vier Kernphasen:

  1. Analyse
  2. Planung
  3. Durchführung
  4. Bewertung

(vgl. Degner, 2015, S.22).

 

Um den Forderungen nach einem qualitätsgesicherten Gesundheitsmanagements gerecht zu werden, hat sich die Erweiterung um die Phasen „Bedarfsermittlung“ und „Nachhaltigkeit“ bewährt. Für das betriebliche Gesundheitsmanagement lassen sich somit folgende sechs aufeinander aufbauende Phasen identifizieren:

  1. Bedarfsbestimmung
  2. Analyse der Ist-Situation
  3. Interventionsplanung
  4. Intervention
  5. Evaluation
  6. Nachhaltigkeit und Optimierung

(vgl. Degner, 2015, S.22).

 

Auf Grund der benötigten Kennzahlen zur Ist-Zustandsbestimmung und des umfangreichen und hoch angesiedelten Managementprozesses, wird das BGM häufig von der Personalabteilung koordiniert. Je nach Unternehmensgröße und –struktur wird das BGM auch häufig von der Arbeitssicherheit, dem Betriebsarzt, dem Betriebsrat oder den Krankenkassen gelenkt. Optimaler Weise sind alle Akteure in den BGM Prozess involviert  (vgl. Ternès et al., 2017, S. 14).

 

 

 

Quellen:

Dühnen, A. (2014). Handlungsansätze für ein betriebliches Gesundheitsmanagement in Krankenhäusern. Grin Verlag

Bechmann, S., Jäckle, R., Lück, P. & Herdegen, R. (2010). Motive und Hemmnisse für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Iga-Report 20

Degner, M. (2015). Betriebliches Gesundheitsmanagement. Handlungsansätze für ein betriebliches Gesundheitsmanagement aus Sicht der Unternehmen. Hamburg: Diplomatica Verlag

Ternès, A., Klenke, B., Jerusel, M. & Schmidtbleicher, B. (2017). Integriertes Betriebliches Gesundheitsmanagement – Sensibilisierungs-, Kommunikations- und Motivationsstrategien. Wiesbaden: Springer Gabler

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